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Ehering für die Hochzeit

Der Ehering

Weißgold oder Platin? Mit Diamant besetzt und/oder mit Gravur? Dezent oder auffallend? Sie entscheiden, welche Art Ehering am besten zu Ihnen beiden passt. Erfahren Sie außerdem etwas über die Symbolik des Eheringes sowie über die Geschichte.

 
 

Man sagt...

  • Eine Ehe ist gefährdet, wenn ein Ring zerbricht oder verloren geht.
  • Bleibt der Ring beim Überstreifen am mittleren Fingergelenk der Braut etwas stecken, dann hat sie das Sagen in der Ehe. Kann der Bräutigam den Ring ohne Unterbrechung den Finger entlang schieben, so ist er der Herr im Haus.
 
Ein Paar Ringe

Der Ring - Symbol der Liebe

Der Ring gilt seit Urzeiten als Symbol der Liebe, der Verbundenheit, der Zusammengehörigkeit, der Einheit und Treue.
Er hatte in der Vergangenheit zu verschiedenen Zeiten verschiedene Bedeutungen, galt unter anderem als Symbol der Ewigkeit, als offizielles Versprechen oder auch als Zeichen des Wohlstandes, Macht und Würde. Doch die eine Bedeutung hat alles überdauert - der Ring als Symbol der Liebe - dieser Wert scheint unerschütterlich zu sein. Auch in der heutigen Zeit besiegelt der sogenannte Trau- bzw. Ehering die Liebe und Gemeinschaft zweier Menschen äußerlich und zeigt: wir gehören zusammen für immer! Die Bedeutung des Ringes ergibt sich aus seiner Form – der Ring hat keinen Anfang und kein Ende. So soll auch die Liebe unendlich sein.
Da die Verbindung zweier Menschen etwas ganz besonderes ist, soll auch der Ring dies verkörpern. Deshalb werden Trauringe oder Verlobungsringe auch meist aus wertvollen Metallen, wie Silber, Gold oder Platin gearbeitet. Frauen wählen oft einen Edel-oder Halbedelstein als zusätzliche Verzierung und um ihrem Ring einen weiblichen ‘touch‘ zu geben. Beide Partner wählen gleiche oder sich ähnelnde Ringe um zu zeigen, dass sie zusammen gehören.

 
Hochzeitsring

Auswahl des Eheringes

So wie die Hochzeitsfeier selbst, will auch die Wahl des jeweiligen Ringes sorgfältig und mit viel Liebe vorbereitet werden. Dabei muss jeder für sich selbst entscheiden aus welchem Material der Ring gefertigt sein soll und welche Farbe und Form er haben soll. Der jeweilige Ring sollte die Persönlichkeit des Menschen unterstreichen und gleichzeitig zu ihm passen, da der Ring im Normalfall ein Leben lang getragen wird und ein ständiger Begleiter ist. Deshalb wählen auch viele Eheleute eher schlichte, zeitlose Ringe. Um Ringe alltagstauglich zu machen, kann es auch nicht schaden ein stoßfestes, unempfindliches Material zu wählen, damit eine lange Freude am Ring gewährleistet ist. Denn wie die Liebe selbst soll schließlich auch der Ring unvergänglich sein!

 

Linke oder rechte Hand?

Es gibt unterschiedliche Konventionen, an welcher Hand der Ring getragen wird. Jedoch ist man sich darin einig, dass es am Ringfinger sein soll.
Während im deutschsprachigen Raum, in Norwegen und Bulgarien der Trauring traditionell an der rechten Hand getragen wird, ist er im Süden, wie beispielsweise in Italien, Spanien oder Griechenland sowie in den USA, am linken Ringfinger zu finden. Auch in der Schweiz trägt man den Trauring links. Die rechte Seite gilt als die gute Seite. Daher kommen die Ausdrücke „etwas ist rechtens“ oder „jemand ist rechtschaffend“. Außerdem sind die meisten Deutschen und Nordeuropäer Rechtshänder, was ebenfalls dafür sprechen könnte.
Andererseits war man der Überzeugung, dass vom linken Ringfinger aus eine Arterie direkt zum Zentrum des Herzens führt, daher rührt die Überzeugung den Ring an die linke Hand zu stecken. Allgemein ist links einfach näher am Herzen. Egal, welche Seite es nun sein soll, in einem Punkt sind sich alle einig: der Ring ist das Symbol der ewigen Liebe und soll etwas Einzigartiges sein.

 

Geschichtliches

Einen aus Gras geflochtenen Ring zur Vermählung findet man bereits bei den Kelten. Bei den Germanen war der Ring ein Pfand der Liebe.
Die Römer und Ägypter trugen den Trauring am linken Finger, weil sie glaubten, dass eine Ader von diesem Finger aus direkt zum Herzen und damit zur Liebe führt. Bei uns war es im Hochmittelalter Sitte, dass man der Braut bei der Verlobung einen Ring überreichte. Im 13. Jahrhundert setzte sich die kirchliche Vermählung mehr und mehr durch und das Austauschen der Ringe wurde zum Trau-Ritus.

 

Gold und seine Zusammensetzung

Schmuck besteht meistens aus einer Legierung und nicht aus reinem Gold. Legierungsmetalle sind z.B.: Silber, Kupfer, Nickel, Zinn, Zink etc.

Bezeichnung Goldanteil Karat
 Gold 333  33,3%  8
 Gold 585  58,5%  14
 Gold 750  75,0%  18
 Gold 999  99,9%  24


Schmuck mit Gold 333 kann durch den geringen Goldanteil anlaufen und stumpft grünlich bis bräunlich an. Er muss regelmäßig gereinigt werden.
Für einen Trauring empfehlen sich die Goldsorten 585 bzw. 750.
Gold 999 ist relativ weich und verkratzt mit den Jahren.
Weißgold und Rotgold sind ebenfalls Legierungen. Silber, Palladium bzw. Platin ergeben einen "weißen" und Kupfer einen "roten" Farbton. Der Goldgehalt wird wieder mit einer 3-stelligen Zahl (333, 585 usw.) angegeben.

 

Platinringe

Wer es etwas anspruchsvoller mag und auch über das nötige Kleingeld verfügt, der sollte sich für Ringe aus dem Edelmetall Platin entscheiden.
Das Material ist extrem widerstandsfähig und deshalb unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Es ist fest und zäh, so entsteht kaum ein Abrieb. Als Schmuck wird es vorwiegend mit einer Reinheit von 95% verarbeitet (Pt 950). Der schöne grau-weiße Schimmer bleibt erhalten und wirkt gleichzeitig äußerst edel. Für zusätzliche Eleganz kann ein schöner Edelstein sorgen. Auch die hohe Hautverträglichkeit ist ein absoluter Pluspunkt bei diesen Ringen.

 

Diamant und Diamantringe

Ein Diamant ist der härteste natürliche Stoff, durch das Schleifen wird er zum Brillant. Karat bedeutet hier eine Gewichtseinheit und bezeichnet nicht, wie beim Gold, die Reinheit. Ein Karat entspricht 0,2 g (200 mg). Ein Diamantring gilt als Inbegriff der Eleganz und ist besonders bei den Frauen beliebt. Er verkörpert Luxus pur, kann mit einem oder mehreren Diamanten besetzt sein. Die jeweilige Schliffart, wie z.B. der Brillantschliff, sorgt für die Form des Diamanten und verleiht dem Ring seinen besonderen Charakter.

 

Einfarbige Ringe

Oft werden einfarbige Ringe, sei es nun Silber oder Gold oder doch eher Platin, ausgewählt, da diese zeitlos und klassisch schön, aber trotzdem nicht langweilig wirken. Denn auch ein einfarbiger Ring kann raffiniert verarbeitet sein, mit Mustern oder Edelsteinen verziert oder ganz schlicht gehalten werden. Viele Paare entscheiden sich für einfarbige Modelle, da diese eher als traditionell gelten.

 

Zweifarbige Ringe

Besonders im Trend liegen heutzutage auch zweifarbige bzw. bicolor Ringe. Sie können beispielsweise aus einer Kombination von Gelbgold und Weißgold oder Rotgold und Weißgold bestehen; sind aber auch in vielen anderen Varianten anzutreffen. Zweifarbige Ringe können Gegensätze harmonisch vereinen und sind auf jeden Fall ein Hingucker. Auch diese Ringe können selbstverständlich unterschiedlich gestaltet werden und mit einer Verzierung oder einem Diamanten veredelt werden.

 
Partnerringe

Partnerringe und Verlobungsringe

Doch Ringe sind nicht nur für die Ehe gedacht. Auch Pärchen, die zwar nicht heiraten wollen, aber trotzdem ihre Liebe und Verbundenheit zeigen wollen, wählen die sogenannten Partnerringe als Zeichen der Zusammengehörigkeit. Wieder stark im Kommen ist heute das Verschenken eines Verlobungsringes. Früher galt der Verlobungsring als Eheversprechen und stand in erster Linie für das Materielle, die Mitgift. Die Verbundenheit der Verlobten stand damals nicht so sehr im Vordergrund, da sich diese oftmals vor dem eigentlichen Tag ihrer Hochzeit gar nicht zu Gesicht bekamen. Traditionsgemäß wechselte der Verlobungsring nach der Eheschließung vom Ringfinger der linken Hand auf den der rechten. In der heutigen Zeit wird meist ein komplett neuer Ringsatz gekauft. Oft wird der Verlobungsring auch mit dem Ehering kombiniert getragen. Dann müssen die Ringe natürlich vom Stil zusammenpassen.

Um welchen Anlass es sich auch handelt, Ringe haben die Macht einen einzigen Augenblick für die Ewigkeit festzuhalten. Deshalb ist es auch besonders wichtig einen geeigneten Ansprechpartner zu haben.

 

Gravur

Meist lässt man im Inneren des Ringes den Namen des Partners und den Hochzeitstag eingravieren. Mehr erfahren Sie auf einer der nächsten Seiten.